Gemeinsam für eine klimafreundliche und zukunftsfähige Logistik

Mercer Holz ist mit sieben Millionen Festmetern im Jahr einer der größten Holz-Einkäufer in Europa.  Für den Transport setzt das Unternehmen immer mehr auf die Schiene. In den vergangen fünf Jahren wurden dazu über 500 innovative Waggons angeschafft, die Mercer nun klimafreundlich für die Zukunft aufstellt. Denn ein Ganzzug, dieser besteht aus 27 dieser Waggons, befördert nicht nur deutlich mehr Holz gegenüber herkömmlichen Zügen, sondern spart im Vergleich zum Transport auf der Straße auch noch 28 Tonnen Kohlenstoffdioxid ein.

„Neben unserem Bewusstsein für die Umwelt haben wir unseren Fokus darauf gelegt, unsere Wagenflotte weiter zu standardisieren und nur einen Wagentyp für alle Transporte zu verwenden“, sagte Wolfgang Beck, Geschäftsführer Mercer Holz, kürzlich bei der Übernahme des letzten Zuges mit Containern für den Hackschnitzel-Transport in Arneburg. Dabei wurde auch die Beschriftung der Container vorgestellt. Sie sind geprägt von drei Kernbotschaften: 

„Klimafreundlich unterwegs“

„Hier rollen 90 LKW“

„Wir sparen pro Zug 28.000 kg CO2 ein“

Transwaggon-Anlieferung an Mercer Holz in Arneburg, Deutschland, 2021

Kürzlich hat eine Transwaggon-Delegation unter der Leitung von Geschäftsführer Carsten Schiering (Dritter von links) den letzten Zug mit 27 neuen Waggons an das Bahnteam der Mercer Holz, vertreten durch den Geschäftsführer Wolfgang Beck (Vierter von links), übergeben Foto: Mercer Holz GmbH

 

Dazu ergänzte Carsten Schiering, Geschäftsführer der Transwaggon GmbH, welche die neuen Waggons ausgeliefert hat: „Die flexible Ausstattung der Waggons und die einfache Möglichkeit der Umrüstung ermöglicht es Mercer Holz, das Disponieren ihrer Wagenflotte weiter zu vereinfachen“.

Beide sprachen damit die Besonderheit der Waggons an. In Zusammenarbeit mit der Forstlogistik CH AG aus der Schweiz wurden diese speziell mit und für Mercer Holz entwickelt. Die Länge von 63 Fuß ermöglicht die Installation von drei speziell entwickelten Containern, die jeweils 21 Fuß lang sind. Durch die optimale Ausnutzung des Waggon-Profils und die um einen Fuß vergrößerten Container konnte die Ladekapazität um über zehn Prozent erhöht werden. Das bedeutet, dass, gemessen am Bedarf der Mercer-Zellstofffabriken in Arneburg und Rosenthal, weniger Züge erforderlich sind, um die gleichen Mengen an Rohstoff zu transportieren. Darüber hinaus ist es möglich, die Aufbauten einfach zwischen den Containern beziehungsweise Rungen für Rundholz, also den gefällten und von Ästen befreiten Baumstämmen, zu wechseln.

Luftaufnahme der an Mercer Holz gelieferten neuen Transwaggon-Wagen, 2021

In der bereits seit dem Jahr 2004 bestehenden Partnerschaft zwischen Transwaggon und Mercer wurde schon seit einigen Jahren der Aufbau einer eigenen Güterwaggon-Flotte für das Holzeinkaufsunternehmen forciert. Die ersten sogenannten SNPS-Waggons, es handelt sich hierbei um Vierachs-Drehgestellflachwagen, wurden im Jahr 2016 angeschafft. Heute umfasst die Flotte bereits 350 Waggons, die für den Transport von Rundholz ausgelegt sind. Seit dem Jahr 2020 sind zudem 156 Waggons für den Transport von Holzhackschnitzeln dazugekommen. Die Vereinheitlichung aller Waggons vereinfacht auch die Wartung und Pflege der gesamten Flotte. Durch deren Anschaffung zeigt Mercer Holz nun eindrucksvoll, wie sich eine klimafreundliche und zukunftsfähige Logistik umsetzen lässt.


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