Mit einer nachhaltigen, auf einem nachwachsendem Rohstoff basierenden Produktion leistet Mercer einen wichtigen Beitrag zur Energiewende. Wir möchten unseren CO2-Fußabdruck zukünftig noch weiter senken und die Effizienz unserer Werke steigern. Wir produzieren an allen unseren Standorten Bioenergie auf Basis fester Biomasse. Damit versorgen wir unsere gesamte Produktion selbst mit elektrischer Energie und Wärmeenergie. Überschüssige Strommengen werden als Grünstrom in das öffentliche Netz eingespeist. Mit der Stromerzeugung in unseren modern, hocheffizienten KWK-Biomassekraftwerken tragen wir dazu bei, dass fossile Rohstoffe zur Energieversorgung ersetzt werden.
Bioenergie aus nachwachsenden Rohstoffen ersetzt Stromquellen, die sich aus fossilen Brennstoffen speisen. Mercer erzeugt seine Bioenergie aus Rinde, Lignin und andere Bestandteile des Holzes, die sich nicht für die Herstellungen wertvoller Produkte wie Zellstoff, Schnittholz oder Biochemikalien verwenden lassen. Mit unserem Prozess erzeugen wir jährlich Energie in Höhe von etwa 1.800 GWh – genug, um 170.000 US-Haushalte ohne fossile Brennstoffe zu versorgen.
Unsere Ressourcennutzung
Holz besteht nur zu rund 50 Prozent aus Zellulosefasern, die für die Papierproduktion nutzbar sind. Unser Ziel ist es, den größten Wert aus der gesamten Biomasse Holz zu schöpfen. Wir fragen uns: Wie können wir das Holz möglichst umfassend und nachhaltig zu verwenden, um möglichst viele, biobasierte Produkte daraus herzustellen – bevor wir es letztendlich zur Erzeugung von Bioenergie verbrennen?
Nachdem wir im Kochprozess die Zellulosefasern also von den restlichen Holzbestandteilen getrennt haben, verbleibt eine Mischung aus dieser Biomasse und den Kochchemikalien, die sogenannte Schwarzlauge. Diese Schwarzlauge wird in modernen Rückgewinnungskesseln verbrannt. Dies ist einer der wichtigsten Teilprozesse der modernen Kraftzellstoffproduktion. Denn hier erzeugen wir Bioenergie und regenerieren die eingesetzten Chemikalien.
Ein weiterer Vorteil dieses Verfahrens: Bei der Verbrennung der in der Schwarzlauge gelösten Holzbestandteile werden die eingesetzten Chemikalien zurückgewonnen und können für die Produktion wieder verwendet werden. Mithilfe der Wärmeenergie erzeugen wir Dampf, mit dem wir Strom generieren und anschließend dem Produktionsprozess zuführen: Kraft-Wärme-Kopplung in vollendeter Form.
Stromerzeugung bei Mercer
Unsere Bioenergieerzeugung erfolgt in hocheffizienten Kraft-Wärme-Kopplungsanlagen (KWK). Unsere Energiequellen sind die biogenen Anteile des Holzes, die wir nicht für die Herstellung wertvoller Bioprodukte, wie Schnittholzprodukte, Zellstoff, Tallöl oder Terpentin verwenden können. In unseren KWK-Anlagen erzeugen wir Dampf zur Stromerzeugung. Mit diesem Grünstrom versorgen wir wiederum unsere eigenen Produktionsanlagen. Darüber hinaus speisen wir große Mengen Grünstrom in das öffentliche Netz ein. In ihrer Effizienz ist die Bioenergieerzeugung in unserem Werken unschlagbar: Der Gesamtnutzungsgrad beträgt mehr als 60 Prozent bezogen auf die eingesetzte Biomasse, der Anteil der Kraft-Wärme-Kopplung an der Stromerzeugung ist höher als 70 Prozent.
Im Jahr 2022 produzierten wir über 2 Millionen MWh elektrischer Energie, genug, um etwa 475.000 Haushalte zu versorgen. Von unserer gesamten erzeugten elektrischen Energie wurden ungefähr 70 Prozent intern in den Produktionsprozessen unserer Werke verwendet. Der restliche Anteil wurde als Grünstrom in das öffentliche Stromnetz eingespeist. Unsere Werke haben in den letzten Jahren ihre Stromproduktion gesteigert und konnten gleichzeitig den eigenen Energieverbrauch senken. Ungefähr 86 Prozent unserer gesamten Energie stammt aus erneuerbaren Quellen.