Dr. Martin Zenker und Jan-Peter Daum

Zellstoffwerk Arneburg erfolgreich erweitert

Im Frühjahr und Sommer 2021 stand das Arneburger Zellstoffwerk still. Die Generalreparatur nutzte Mercer Stendal, um umfangreiche Erweiterungen und Modernisierungen an den Produktionsanlagen vorzunehmen. Bis auf Restarbeiten sind diese nun abgeschlossen und führen in Summe dazu, dass das Werk seine jährlichen Produktionskapazitäten auf 740.000 Tonnen erhöhen konnte, während es dabei noch umweltfreundlicher ist.

„Für uns war es wichtig, die Kapazitäts- und Effizienzsteigerung unserer Produktionsanlagen mit einer Erhöhung des Immissionsschutzes zu verbinden“, sagt Dr. Martin Zenker. „Bei der Erweiterung unserer Anlagen wurde der neueste Stand der technischen Weiterentwicklung verbaut. Dies bringt auch unseren Kunden einen Mehrwert, da die Zellstoffqualität noch gleichmäßiger ist und weiter verbessert werden kann“, so der Werkleiter weiter.

Entsprechend positiv blickt Zenker in die Zukunft: „Die durchgeführten Maßnahmen ermöglichen es uns, die Einhaltung der neuesten strengen deutschen Umweltvorschriften zu gewährleisten. Außerdem wurde die Basis dafür gelegt, Projekte für die Realisierung einer kohlenstofffreien Wirtschaft im Rahmen der Energiewende zu entwickeln.“

Durchgeführt wurden viele der Maßnahmen von der Firma Valmet, die bereits bei der Errichtung des Zellstoffwerks im Jahr 2004 maßgeblich beteiligt war. „Einige der Erweiterungen sind die ersten ihrer Art in der Zellstoffindustrie“, erklärt Vertriebsleiter Bernhard Trunk.

„Die Erweiterung brachte eine Menge Herausforderungen mit sich, die sich normalerweise kein Projektleiter vorstellen kann“, berichtet Jan-Peter Daum, der bei Mercer Stendal derartige Großprojekte leitet. „Insbesondere waren dies die Corona-Bedingungen. Den Projektteams von Valmet und Mercer ist es dennoch gelungen, den geplanten Zeitplan einzuhalten. Die Inbetriebnahme der Anlagen wurde gemäß dem ursprünglichen Plan durchgeführt.“ Vollständig abgeschlossen sind die Maßnahmen aber noch nicht. „In diesem Jahr werden die restlichen, eher kleineren Arbeiten umgesetzt“, so Daum weiter.

Seit dem Start des Erweiterungsprojekts haben die Mercer-Mitarbeiter mit Unterstützung der Fremdfirmen über 200.000 Arbeitsstunden geleistet. Dabei hat es keine nennenswerten Unfälle gegeben, was das Streben Mercers zu einem hohen Maß an Arbeitssicherheit unterstrichen hat.

In Summe hatten die Auswirkungen der gesamten Erweiterung und Modernisierung, die eine Investition in Höhe von 45 Millionen Euro bedeuteten, maßgeblichen Anteil an einem neuen Produktionsrekord, der im Oktober 2021 erreicht wurde. Im 219. Produktionsmonat von Mercer Stendal wurden erstmals seit Inbetriebnahme im Jahr 2004 über 62.000 Tonnen Zellstoff produziert.

Der Abschluss der Arbeiten im Jahr 2022 bedeutet aber keinesfalls Stillstand im Arneburger Werk. Gemäß den gesetzlichen Vorgaben steht bereits im Herbst die nächste Generalreparatur an, bei der erneut Modernisierungen durchgeführt werden sollen, damit Mercer Stendal weiterhin seinen erfolgreichen Beitrag zur Energiewende liefern wird.


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