Aspen-Wachstum im Forstwirtschaftsgebiet von Mercer Peace River

Vertrauen, Integrität und Transparenz in der Waldbewirtschaftung von Mercer Peace River

Die Menschen haben besondere Verbindungen zum Wald, seien sie nun spirituell, sozial, kulturell oder wirtschaftlich. Mercer weiß um diese unterschiedlichen Bindungen unseren verschiedenen Interessengruppen. Daher tun wir alles für eine nachhaltige Forstwirtschaft, damit jeder auf seine Weise mit dem Wald verbunden bleiben kann.

Mercer Peace River (MPR) ist in der Northern Boreal Forest Region von Alberta tätig. MPR arbeitet dort auf Basis von zwei erneuerbaren staatlichen Vereinbarungen zur Waldbewirtschaftung (Forest Management Agreements, FMAs) mit einer Laufzeit von 20 Jahren. Zudem bestehen drei weitere Zuteilungen für Laubholz, die sich insgesamt auf etwa 2,7 Millionen Hektar Wald in Alberta erstrecken. Diese Vereinbarungen sind mit vielen Verantwortlichkeiten verbunden. Eine Hauptverantwortung ist die nachhaltige und ethische Bewirtschaftung des Waldes.  

Im Rahmen dieses Forest Management Agreements beraten wir uns regelmäßig mit den indigenen Gemeinden und mit vielen staatlichen, wirtschaftlichen und öffentlichen Interessenvertretern. So wollen wir sicherstellen, dass unsere Pläne wirksam, vielfältig und integrativ sind. Dafür haben wir bei MPR ein Planungsteams eingesetzt. So erlangen wir ein besseres Verständnis für den uns anvertrauten Wald und gewährleisten Nachhaltigkeit.

Wie baut MPR diese Beziehungen auf?

Die Grundlage jeder guten Beziehung sind Vertrauen und Transparenz. Das ist in den Grundwerten von Mercer verankert und gilt natürlich auch für unsere Zusammenarbeit in der Forstwirtschaft.

MPR arbeitet eng mit den indigenen Gemeinden zusammen. Wir treffen uns regelmäßig mit verschiedenen Komitees, Beratungsgruppen und Forschungsteams und führen viele Konsultationen mit unseren Interessengruppen durch. So erstellen wir gemeinsam nachhaltige und für beide Seiten vorteilhafte Pläne. Durch diese Gespräche und das kontinuierliche Engagement von MPR für einen auch zukünftig gesunden Wald bauen wir Vertrauen auf.

Warum sind diese Beziehungen wichtig?

MPR sieht diese guten Beziehungen als einen wichtigen Teil der Sorge für Nachhaltigkeit. Im Laufe der letzten 30 Jahren haben sich durch die Zusammenarbeite in der Waldbewirtschaftung viele langfristige und starke Bindungen mit der Gemeinde entwickelt.

Im Gegenzug zu den Rechten, die MPR im Rahmen der Waldbewirtschaftungsverträgen erhält, erfüllt MPR viele Anforderungen, die der Pflege und Bewahrung des Waldes dienen. Das ist ebenso Teil des Waldbewirtschaftungsplans. So wird langfristig eine stetige Verfügbarkeit von Holz gewährleistet. Gleichzeitig werden die Werte der indigenen Gemeinden und aller anderen Interessengruppen, die auf den Wald angewiesen sind, erhalten. Der Wald ist die Grundlage für ihren Lebensunterhalt und ihr Wohlergehen. Dieser Planungsprozess umfasst eine etwa zweijährige enge Zusammenarbeit und Forschung.

Die Forstwirtschaft in Alberta hat einen Planungshorizont von 200 Jahren – das bietet umfangreiche Möglichkeiten, diese Pläne anzupassen und zu verbessern. Alle Beteiligten werden einbezogen und tragen ihren Teil dazu, die Waldbewirtschaftung zum Nutzen aller kontinuierlich zu verbessern.

„Wälder sind ein Spiegelbild dessen, wie die Menschen, die auf dem Land leben, mit der Umwelt interagieren und wie wiederum die Umwelt auf ihre Handlungen reagiert. MPR wurde durch eine Vereinbarung zur Forstverwaltung mit der Bewirtschaftung dieser natürlichen Ressource in der Provinz Alberta betraut. Die Gesellschaft setzt das Vertrauen in uns, dass wir sorgsam mit diesem uns anvertrauten Land umgehen, dass wir verantwortungsbewusst und nachhaltig arbeiten. Dieses Vertrauen beruht darauf, dass wir die indigene Bevölkerung und die Öffentlichkeit offen in unsere Waldbewirtschaftungsaktivitäten einbeziehen. Wir informieren uns über den besonderen Wert, den die Wälder für die Menschen darstellen und hören ihnen zu, und wir stellen sicher, dass wir das, wozu wir uns verpflichten, auch tatsächlich umsetzen.“
-Stefan Szabo, Mercer Peace River Woodlands Manager.

Traditional Land Use Projekte

Unsere Traditional Land Use (Traditionelle Landnutzung, TLU) Projekte helfen uns, ein tieferes Verständnis für die Wälder und das Land aufzubauen und den den Wald nachhaltig zu schützen.

Die FMA-Gebiete von MPR liegen innerhalb der traditionellen Regionen mehrerer indigener Gemeinschaften. Sie befinden sich in Konsultationsgebieten von 12 First Nations und vier Metis-Siedlungen. Indigene Völker haben eine tiefe Beziehung zu den Wäldern und haben besondere Rechte, Werte und Interessen an ihren traditionellen Gebieten. Jede Nation besitzt ein über Generationen gewachsenes Wissen über diese Regionen. 

Diese Wissen indigenen Gemeinschaften ist auch MPR wertvoll. Der Dialog über Pläne für Waldbewirtschaftung hilft uns, die Holzverfügbarkeit langfristig zu sichern, die Nachhaltigkeit zu maximieren, Rechte und Werte zu schützen und gegenseitigen Nutzen zu generieren.

Im Rahmen des TLU-Projekts sammelt die Gemeinde historisches und aktuelles Wissen über Landnutzung. Es wird von der Forest Resource Improvement Association of Alberta finanziell unterstützt. Alle Informationen werden in einer webbasierte und benutzerfreundliche Anwendung, dem sogenannten Spatial Viewer gesammelt. Diese Plattform wird jeder indigenen Gemeinschaft kostenlos zur Verfügung gestellt, begleitet von Schulungen und Beratung. Dazu gibt es eine Vereinbarung zum Schutz des geistigen Eigentums und die gemeinsame Nutzung der Daten. Die indigenen Gemeinden können nun wichtigste, und für sie wertvolle  Informationen mit anderen teilen. Dieses Wissen kann nun bereits in frühen Phasen der Forstmanagementplanung einbezogen werden.

Auch Mercer pflegt Daten und Pläne in diesen Viewer ein, zudem Unternehmensinformationen, hochauflösende Bilder und andere wichtige Landschaftsinformationen mit den Gemeinden teilen. Dieser Ansatz bietet mehr Zeit und Informationen, um für beide Seiten vorteilhafte Pläne und Abhilfemaßnahmen zu entwickeln.  Mercer kann über den Spatial Viewer wiederum seinen eigenen Pläne, Unternehmensinformationen und andere wichtige Landschaftsinformationen mit den Gemeinden zu teilen. Dieser Ansatz bietet mehr Zeit und Informationen, um für beide Seiten günstige Pläne und Abhilfemaßnahmen zu entwickeln.

Die TLU-Projekte und die verbesserten Beziehungen, die durch den Waldbewirtschaftungsprozess entstanden sind, spiegeln echtes Vertrauen und Transparenz wider und zeigen, wie eng dieser Wert mit der nachhaltigen Waldbewirtschaftung verbunden ist. Wir freuen uns darauf, diese Beziehungen weiter auszubauen und mehr über die Wälder zu erfahren – und unsere Waldbewirtschaftungsprozesse kontinuierlich zu verbessern.


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