Lader am Hackschnitzelhaufen außerhalb der Mercer Celgar Zellstofffabrik in Castlegar, British Columbia, Kanada

Verantwortung übernehmen durch Aufrüstung der Hackerei

Der Klimawandel ist die größte Herausforderung unserer Zeit. Mercer hat sich dazu verpflichtet, Teil der Lösung zu sein. Das Unternehmen glaubt, dass Technologie und Innovation dabei helfen können, dieses Ziel zu erreichen. Es stellt sich seiner Verantwortung gegenüber seinen Partnern und Interessengruppen. 

Mercer ist ein Produzent von grüner Energie, ein Partner für eine gesunde Forstwirtschaft und ein Innovator, der daran arbeitet, saubere Technologien voranzutreiben. Diese Rollen nimmt die Firma ernst. Jeden Tag bemühen sie sich, eine nachhaltigere, widerstandsfähigere Zukunft für die Menschheit.

Im Jahr 2021 beginnt Mercer Celgar mit einem Investitionsprojekt zur Modernisierung der Hackerei. Die Gesamtkosten für dieses Projekt belaufen sich auf 31,4 Millionen Dollar, wovon 4,5 Millionen Dollar durch das Programm „Investments in Forest Industry Transformation“ (IFIT) von Natural Resources Canada finanziert werden. Die Modernisierung der Hackerei wird die Wettbewerbsfähigkeit des Zellstoffwerks verbessern, Emissionen reduzieren, die Faserausnutzung verbessern und während der Bauphase lokale Arbeitsplätze schaffen. Mit der voraussichtlichen Fertigstellung des Projekts in der ersten Hälfte des Jahres 2022 wird diese Investition vor allem weitere Sicherheit für die Mitarbeiter des Werks, für alle Lieferanten und Partner sowie für die gesamte Region West Kootenay schaffen.

Projekt-Details

Das bei Mercer Celgar umgesetzte Bioraffinerie-Konzept ermöglicht es dem Werk, Zellstoff, erneuerbare Energie und Biochemikalien herzustellen, indem es zwei Faserströme nutzt: Sägewerksresthackschnitzel, die als Nebenprodukt bei der Schnittholzproduktion anfallen und minderwertiges Rundholz, das nicht zu Schnittholz verarbeitet werden kann und andernfalls von den Forstarbeitern im Wald gelassen würde. 

Zur Veranschaulichung: Mercer schätzt, dass in British Columbia jedes Jahr vier Millionen Tonnen Holz ungenutzt bleiben. Das ist genug Material, um fast die Hälfte der jährlichen Zellstoffproduktion von British Columbia oder das Äquivalent von etwa drei Zellstofffabriken der Größe von Celgar zu versorgen. Das entspricht etwas 1,4 Millionen Tonnen Zellstoff und bis zu 2,24 Millionen Megawatt Strom, welcher als Nebenprodukt des Zellstoffprozesses anfällt. Mit dieser grüne Energie könnten über 200.000 Haushalte in British Columbia ein Jahr lang mit Strom zu versorgen.

Damit ein Holzstamm zu Zellstoff verarbeitet werden kann, muss zunächst die Rinde vom Stamm entfernt werden. Anschließend wird er in Hackschnitzel zerkleinert. Diese werden dann dem Aufschluss zugeführt. Der Entrindungs- und Hackschnitzelprozess wird bei Mercer Celgar dann zukünftig in der neuen Hackerei durchgeführt. 

Derzeit wird im Holzlager Mercer Celgars ein Ringentrinder verwendet, um die Rinde von den Baumstämmen zu entfernen.. Aufgrund der Größe der Stämme ist dies ein langsamer und ineffizienter Prozess. Aus diesem Grund hat sich Mercer mit Peterson, einem führenden Hersteller von Entrindungsmaschinen, zusammengetan, um die erste stationäre Schlegelentrindungsmaschine ihrer Art zu entwickeln. Dieser Entrinder arbeitet mit Ketten, die die Stämme abschleifen und so die Rinde entfernen. Dieser aktualisierte Prozess ermöglicht es nun, mehrere Stämme gleichzeitig zu bearbeiten und selbst kleinste Stämme effektiver und effizienter zu entrinden. Dieser neue Entrindungsprozess nutzt einen größeren Teil der Faserabfälle, die sonst als Restprodukt verbleiben würden und wandelt dieses Material in ein nutzbares, nachhaltiges Produkt um. Dies passt zu Mercers Verpflichtung, die Waldnutzung durch Ressourceneffizienz zu verbessern.

Neben der Installation der neuen Entrindungsmaschine wird das Zellstoffwerk auch die Abfallförderer aufrüsten. Es werden Geräte installiert, die Weißholz, das während des Entrindungsprozesses verloren geht, zurückgewinnen sollen und die verwertbaren Fasern maximieren. Die Rinde, die beim Entrindungsprozess entfernt wird, wird als Brennstoff für den Kraftwerkskessel verwendet, um Dampf zu erzeugen, der dann in umweltzertifizierte, grüne Energie umgewandelt wird. 

Die Aufrüstung des Holzraums bei Mercer Celgar mit dem stationären Schlegelentrinder wird es dem Werk auch ermöglichen, die Stämme auf dem Werksgelände mit der öko-zertifizierten grünen Energie zu verarbeiten, was den Einsatz von dieselbetriebenen, mobilen Hackern überflüssig macht.

Innovationen für mehr Nachhaltigkeit

Die Zukunft der Forstwirtschaft ist dynamisch und innovativ. Bei Mercer Celgar wird hart daran gearbeitet, an der Spitze der Innovationen in m Zellstoff-Sektor zu stehen. Das Unternehmen glaubt, dass eine hellere, saubere Zukunft für die Region und die Menschen, die hier leben, in in greifbarer Nähe ist. Diese Vision beinhaltet die Möglichkeit von sauberer Luft, reduzierten CO2-Emissionen, das Potenzial für weniger und weniger intensive Waldbrände, mehr Arbeitsplätze und innovative, neue biobasierte Unternehmen. Das Mercer-Team wird weiterhin mit der Industrie und den Kommunen zusammenarbeiten,, um diese Zukunft Wirklichkeit werden zu lassen. Das Projekt zur Modernisierung des Holzraums ist nur einer von vielen Schritten, die Mercer unternimmt, um der Verwirklichung dieser Zukunft näher zu kommen. 


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