Ein Stapel Rundholz auf einer Mercer-Baustelle im Winter

Nachhaltigkeit. Ehrlich. Mercer.

Uwe Bentlage | Mercer Pulp Products, VP Pulp Sales & Marketing Europe

Eine stetig wachsende Anzahl an Umwelt-Labeln schmückt Produkte aller Art. Auch Papierprodukte. Diese Entwicklung unterstreicht das wachsende Verlangen der Verbraucher, ökologische, nachhaltig und sozialverträglich produzierte Waren zu erwerben.

Ist jedoch die Entscheidung für ein zertifiziertes Produkt ausreichend, um Wunsch nach Circularity und Re-Use, Energieeffizienz, CO2-Bindung und substantiell nachhaltiger Forstwirtschaft gerecht zu werden? Ebenso relevant ist die Frage, ob mit der Entscheidung für ein bestimmtes Label die gewünschten Ziele zu erreichen sind.

Vielfach ist es dem Konsumenten leider gar nicht möglich im Detail zu ergründen, wofür ein Label eintritt und welche Wirkung es in der Wertschöpfungskette entfaltet. Im schlimmsten Fall wird der Verbraucher durch ein Label und Greenwashing fehlgeleitet

Ehrliche und transparente Nachhaltigkeit

Mercer International, als einer der führenden globalen Hersteller von Zellstoff und Partner der Papierhersteller, trägt durch sein Handeln zu einer ehrlichen und transparenten Nachhaltigkeits-Aussage bei. Das Unternehmen fokussiert sich auf einen möglichst regionalen Bezug seines wichtigsten Rohstoffes Holz.

Dieser Ansatz unterstützt die heimische Forstwirtschaft und ist infolge kurzer Transportwege umwelt- und ressourcenschonend. Auf Verbrauchsreduzierung angelegte Produktionsprozesse sind ebenso Bestandteil der Strategie wie eine Vermarktung der Produkte, wo möglich, unter Beachtung regionaler Aspekte und Vermeidung langer Transportwege.

Zertifizierungen für nachhaltige Forstwirtschaft und Holzbeschaffung

Im Rahmen der Holzbeschaffung begrüßt und bedient sich Mercer heute schon anerkannter Forst-Zertifikate wie beispielsweise SFI, PEFC oder FSC. Die Label dieser Zertifizierungssysteme sind vielen Verbrauchern vom Erscheinungsbild her bekannt. Weniger bekannt ist hingegen, welcher Aufwand zur Erlangung dieser Zertifikate betrieben werden muss. Ein Aufwand, der Mercers nachhaltiges Handeln über die gesetzlichen Anforderungen hinaus unterstreicht.

Vielen Verbrauchern ist jedoch nicht bewusst, zu welchen möglichen Nachteilen, wie zum Beispiel lange Transportwege, die Präferenz für ein bestimmtes Label führen kann. Macht es da unter dem Gesichtspunkten Nachhaltigkeit und CO2-Fußabdruck Sinn, Zellstoffe um die Welt zu verschiffen, nur um ein bestimmtes Label auf dem Endprodukt auszeichnen zu können?

Aus nachhaltiger Forstwirtschaft – erkennen Sie das Label?

Zertifizierungen verstehen

SFI (Sustainable Forestry Initiative) ist das präferierte Siegel der nordamerikanischen Forstwirtschaft, das FSC-Zertifikat (Forest Stewardship Council) dominiert die  Holzherkunft südamerikanischer Zellstoffe, wohingegen in Zentraleuropa und traditionell PEFC (Programme for the Endorsement of Forest Certification) überwiegt.

Im Rahmen seiner Nachhaltigkeitsstrategie hat sich Mercer zu einem Einsatz von mindestens 80 Prozent zertifizierten Holzes bis zum Jahr 2030 verpflichtet. Mit diesem Ziel einher geht ein enger Dialog mit den Zertifikat-Eignern und der Forstwirtschaft darüber, wie weitere Waldflächen zu zertifizierten Flächen werden. Dies mit dem Ziel, noch mehr zertifiziertes Holz unter regionalen Aspekten einkaufen zu können.

Verantwortung und Aufgabe aller Beteiligten einer Lieferketten ist es, den Endverbraucher über die regional unterschiedliche Verfügbarkeit von bestimmten Zertifikaten zu informieren. Nur so wird aus einer bewussten Einkaufsentscheidung eine Entscheidung für einen geringeren CO2-Fußabdruck mit einer nachhaltiger Wirkung.

Nur so kann sichergestellt werden, dass das Label hält, was es dem Verbraucher verspricht: Ehrliche Nachhaltigkeit.


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