August 13, 2021 / Nachhaltige Holzprodukte als Generationenvertrag Der Wald ist nicht nur Lebensraum für Tiere und Pflanzen sowie ein Rückzugsort für den Menschen. Er ist auch die wirtschaftliche Basis für Mercer Timber Products und alle Betriebe des Clusters Forst & Holz und damit ein Treiber der Wertschöpfung besonders im ländlichen Raum. Dass dies kein Widerspruch ist, zeigt die Branche vorbildlich: Durch die nachhaltige Bewirtschaftung des deutschen Waldes und die ressourceneffiziente Nutzung von Holz leistet die Holzindustrie einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz und damit zu einer nachhaltigen Zukunft für uns alle. Holz ist der wichtigste nachwachsende Rohstoff in Deutschland. Er spielt eine herausragende Rolle für eine klimaneutrale Wertschöpfung und Energiegewinnung. Durch seine nachhaltige Bewirtschaftung liefert der Wald in Deutschland seit über 300 Jahren Holz für die unterschiedlichsten Zwecke. Jedes Jahr wächst in Deutschland mehr Holz nach als genutzt wird. Rund 32 Prozent der Gesamtfläche Deutschlands sind mit Wald bedeckt. Deutschland ist damit eines der waldreichsten Länder Europas. Als PEFC-zertifiziertes Unternehmen unterstützt Mercer Timber Products diese nachhaltige Bewirtschaftung. Denn: Der ressourcenschonende Umgang mit dem Wald ist unsere Existenzgrundlage. Darüber hinaus leistet Mercer mit der Holznutzung einen wichtigen Beitrag zur Energiewende. Die Rinde des eingesetzten Rundholzes wird direkt im Biomasseheizkraftwerk zur Erzeugung von Ökostrom und Wärme für den Trocknungsprozess genutzt. Die im Sägewerk entstehenden Schnitthölzer werden im Holzhausbau und im industriellen Verpackungsbereich in langlebigen Produkten eingesetzt. Die verbleibenden Reststoffe werden für die Produktion von Zellstoff im Schwesterwerk Mercer Rosenthal und für die Weiterverarbeitung etwa zu Spanplatten verwendet. So entsteht ein hocheffizienter Produktionsprozess. Jede mögliche Faser des Holzes wird stofflich verwertet oder anstelle von fossilen Brennstoffen zur Gewinnung von erneuerbarer Energie eingesetzt. Jedes Holzprodukt speichert während seiner Lebensdauer CO2. Als nachwachsender Rohstoff trägt Holz somit direkt zum Klimaschutz bei. Wenn der Wald einen Festmeter Holz produziert, entzieht er der Luft rund eine Tonne CO2. In Gebäuden, Möbeln und anderen langlebigen Holzprodukten bleibt der Kohlenstoff über viele Jahre gebunden. Ein hölzernes Einfamilienhaus mit rund 30 Kubikmetern Holz in der Konstruktion entzieht der Atmosphäre dauerhaft mehr als 25 Tonnen CO2, ein hölzerner Dachstuhl allein rund acht Tonnen CO2. Dabei ersetzt Holz energieintensive Materialien und trägt auch damit zu einer deutlichen Verbesserung der Gesamtenergieeffizienz eines Gebäudes bei. Eine Kaskadennutzung von Holz, bei der die energetische Nutzung erst nach der stofflichen Verwendung erfolgt, hat den größten Vorteil für das Klima. Erst am Ende ihres Lebenszyklus setzen Holzprodukte die gespeicherte CO2-Menge frei, die wiederum von nachwachsenden Bäumen gespeichert wird. So entsteht ein geschlossener, neutraler CO2-Kreislauf. Nicht nur die Verwendung von Holzprodukten trägt zum Klimaschutz bei. Auch die Prozesse im Sägewerk von Mercer Timber Products selber sind ein wichtiger Beitrag im Sinne einer nachhaltigen Bioökonomie. Mit der Produktion der benötigten Energie aus nachwachsenden Rohstoffen und einer Nutzung jeder Faser des angelieferten Holzes tragen wir zum Erhalt lebenswerter Bedingungen für nachfolgende Generationen bei.