Mercer Timber Products gründet Projektteam zum Thema Diversity, Equity & Inclusion

Diversität (oder auch Vielfalt) bezeichnet die Existenz von vielfältigen Identitäten und Kulturen innerhalb und zwischen menschlichen Gruppen und Gesellschaften. Dies umfasst Menschen mit verschiedenen politischen, ethnischen, religiösen, soziodemographischen und weltanschaulichen Hintergründen, unterschiedlichen Geschlechts, geschlechtlicher Identität, Alters und sexueller Orientierung. Diese Merkmale stehen in Deutschland und der EU unter gesetzlichem Diskriminierungsschutz. Die unterschiedliche Ausprägung dieser Merkmale beeinflusst aber immer noch die individuellen Möglichkeiten und Chancen in unserer Gesellschaft. Diversity/Equity & Inclusion (DE&I) zielt auf Abbau dieser Ungleichheiten und das positive Einbringen und Nutzen der Vielfalt der Menschen in die betrieblichen Entscheidungen und Entwicklungen.

Beispielsweise kann eine vielfältige Belegschaft helfen, den Fachkräftemangel auszugleichen. Durch unterschiedliche Blickwinkel gemischter Teams können effizientere und bessere Lösungen für Problemen gefunden werden. Verschiedenste Menschen in den Betrieb zu integrieren, fördert die Toleranz innerhalb der Belegschaft und kann dabei helfen, ein positives Unternehmensimage zu kreieren. 

Mercer fördert die Vielfalt in seinen Unternehmen. Das Schaffen fairer Arbeitsbedingungen für alle Mitarbeiter spielt eine wichtige Rolle. Die Förderung von Frauen in der Produktion, aber auch in Führungsrollen, die Integration von Migranten und der respektvolle Umgang mit den kanadischen First Nations: Die DE&I Themen sind in allen Mercer-Betrieben unterschiedlich ausgeprägt. Um die Situation in Friesau zu analysieren und die Potentiale zu ermitteln, die DE&I bietet, hat Mercer Timber Products im Juni 2021 ein betriebsinternes KVP-Projekt (Kontinuierlicher Verbesserungsprozess) zu eben diesem Thema ins Leben gerufen. Momentan sind Frauen bei Mercer besonders in Führungspositionen unterrepräsentiert. Im Allgemeinen arbeitet  die Mehrzahl  der Frauen im Bereich der Verwaltung und Männer überwiegend  in den technischen Bereichen. In diesem KVP-Projekt soll unter anderem ganz konkret erarbeitet werden, wie beispielsweise die Jobs im Sägewerk für Frauen attraktiver gemacht werden können und die Gleichberechtigung der Geschlechter gefördert werden kann. 

Das Projekt befindet sich momentan in der Messphase, in welcher zunächst der genaue Ist-Zustand der Geschlechterverteilung bei MTP ermittelt werden soll. Als nächstes folgt eine Analyse-Phase, in der die potenziellen Gründe für eine divergierende Geschlechterverteilung  identifiziert und analysiert werden sollen. Auf Basis dieser Ergebnisse werden Verbesserungsvorschläge entwickelt, die anschließend implementiert und im Rahmen einer  Kontrollphase auf ihre Effektivität bzw. Wirkungskraft kontrolliert werden.

Das KVP-Projektteam besteht aus 8 Mitarbeitern aus verschiedenen Abteilungen und Bereichen sowie unterschiedlichen Alters und Geschlechts. Geleitet wird das Team von Elena Neumeister, welche als Werkstudentin bei MTP arbeitet.

Unabhängig von den Ergebnissen des Projektes werden bereits Punkte umgesetzt, um für mehr Diversität und Gleichberechtigung im Unternehmen zu sorgen. Zum Beispiel werden Mitarbeiterschulungen zum Thema “Unconscious Bias”-Trainings durchgeführt. “Unconscious Bias” ist ein Problem, welches uns im täglichen Leben daran hindert Vielfältigkeit zu akzeptieren und/oder umzusetzen. Es bezeichnet eine “Unbewusste Voreingenommenheit” durch Vorurteile, z.B. werden häufig Männer eher mit Karriere und Frauen eher mit Familie assoziiert. Dieses Denken muss aktiv hinterfragt werden, um sich davon lösen zu können. Die Trainings sollen dabei unterstützen.

Das übergeordnete Ziel ist, die Vielfalt der Menschen in der Region zu nutzen, um Mercer auch langfristig zu einem attraktiven, fairen und bewußten Arbeitgeber zu machen und die Potentiale seiner Mitarbeiter optimal zu entfalten.


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