Ein Mercer Holz-Harvester im Harz

Meldung von Vorfällen dient der Vorbeugung von Unfällen

Mit dem „Road to Zero“-Programm verfolgt Mercer das Ziel von null Unfällen an seinen Standorten. Dafür gibt es die goldenen Regeln der Arbeitssicherheit, die wie ein Grundgesetz für alle Mitarbeiter und Besucher gleichermaßen gelten. Dazu zählt auch Nummer acht: „Ich melde Unfälle und Vorfälle umgehend.“

Besonders vorbeugenden Charakter an eine Vorfall-Meldung, wenn daraus die Beseitigung einer potenziellen Gefahr entsteht. So geschehen bei Mercer Timber Products (MTP) in Friesau, wo sich ein Mercer Holz-Mitarbeiter während seiner Tätigkeit als Kraftfahrer nicht nur für seine eigene Sicherheit, sondern auch die seiner Kollegen von MTP verantwortlich gefühlt hat.

Was war passiert? In Warteposition zur Beladung stehend, beobachtete der Kraftfahrer, wie ein Radlader einen anderen LKW belädt. Dabei war zu beobachten, wie die Großmaschine mit ihrem Heck immer wieder gefährlich nah an einen Gebäude-Ausgang herankam. So wäre es beinahe passiert, als eine Person aus der Tür heraus trat und unmittelbar im Gefahrenbereich des Radladers stand. Uneigennützig machte sich der Kraftfahrer von seiner beobachtenden Position aus auf den Weg, um auf die Gefahr hinzuweisen.

Der Vorfall wurde bei Mercer Holz letztlich im Quentic gemeldet, um derartige Gefahrenquellen für die Zukunft auszuschließen. So wurde auch umgehend das Sicherheitsteam in Friesau informiert, welches sich die Situation vor Ort noch einmal angeschaut hat.

Nach kurzer Beratung mit dem Radlader-Fahrer wurde innerhalb des Sägewerks sehr schnell eine Lösung gefunden, diese Gefahrenquelle für die Zukunft auszuschließen. Es wurde ein Betonfundament aufgestellt, welches zur räumlichen Trennung von Fußweg und dem Arbeitsbereich des Radladers beiträgt.

Grundsätzlich ist bei Mercer bereits in den vergangenen Jahren die Erkenntnis gereift, dass der Heckbereich von Großmaschinen stets eine Gefahr für Personen darstellen. Daher wurde nach einer technischen Lösung gesucht, die jüngst erstmals in Stendal zum Einsatz kam: Kameras im Heckbereich. Bis zu drei Stück wurden dort in den vergangenen Wochen je Fahrzeug verbaut. Diese erkennen Hindernisse hinter dem Fahrzeug und können dabei unterscheiden, ob es sich um einen Menschen oder etwas anderes handelt. Sobald sich also eine Person hockend oder stehend hinter dem Fahrzeug befindet, bekommt der Fahrer ein Signal und kann die Situation über einen neu verbauten Monitor einsehen beziehungsweise das Fahrzeug stoppen.

In Summe unterstreicht dieser Vorfall in Friesau also eines: Die Meldung von Vorfällen ist mindestens genauso wichtig, wie die von Unfällen. Denn Letztere können möglicherweise vermieden werden, wenn Gefahrenquellen beseitigt wurden.


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