Ein Blick auf die Mercer-Rosenthal-Mühle auf der anderen Seite eines Flusses in Rosenthal am Rennsteig in Deutschland

Erfolgsfaktor: Chancengleichheit für Frauen und Männer

„Vielfalt ist das einzig Wahre, das wir alle gemeinsam haben… zelebriere sie jeden Tag.“

-Winston Churchill-

Neben Arbeitssicherheit, Nachhaltigkeit und Innovation hat Mercer, als international agierender Konzern, Vielfalt und Inklusion (auch kurz DE&I genannt) als einen seiner acht Kernwerte definiert. Der Faktor Vielfalt spielt dabei eine zentrale Rolle. Im letzten Jahr wurde konzernweit mit der Einführung eines Diversity Managements begonnen. Das bedeutet, dass an jedem Mercer-Standort auf die entsprechenden regionalen Herausforderungen und Voraussetzungen reagiert wird, um die Vielfalt weiter zu entwickeln. Als erstes Ziel wurde die Chancengleichheit von Frauen und Männern in den Fokus genommen, denn das Geschlecht stellt eine Kerndimension der Vielfalt dar.

Für Mercer Rosenthal bot der Weltfrauentag am 8. März 2021 den perfekten Startschuss zur Umsetzung am Standort. Wir gründeten die Projektgruppe “Lokale Vielfalt”, die eine bunte Mischung aus Frauen und Männern unterschiedlichen Alters, verschiedener Abteilungen und Betriebszugehörigkeit abbildet. Durch diese “bunte” Gruppe hoffen wir, innovative Lösungsansätze zu finden, die eine Durchmischung von Frauen und Männern auf allen Ebenen fördern können. 

Aufgrund der strukturierten Projektarbeit gibt es bereits erste Ergebnisse vorzuweisen. Erfreulicherweise haben wir festgestellt, dass es bei Mercer Rosenthal keine geschlechtsspezifischen Einkommensunterschiede gibt. Die Grundlage der Bezahlung bildet bei uns immer die ausgeführte Tätigkeit, und nicht das Geschlecht! Mit einem Frauenanteil von 18,5 % (Durchschnitt der letzten 20 Jahre) liegen wir sogar über dem Branchendurchschnitt der deutschen Zellstoff- und Papierindustrie, der 17 % beträgt. Als ostdeutsches Unternehmen liegt es in unserer Tradition, dass Frauen zum Unternehmenserfolg beitragen und Mercer Rosenthal mit dahin gebracht haben, wo es heute steht. 

Nun gilt es jedoch, zukünftigen gesellschaftlichen Veränderungen, wie dem demographischen Wandel und dem daraus resultierenden Fachkräftemangel, entgegenzuwirken und besonders Frauen für die technischen Berufe der Zellstoff- und Papierindustrie zu begeistern. Denn Verbesserungspotentiale konnten wir in Bezug auf die Durchmischung unterschiedlicher Berufsfelder erkennen. Hier setzt aktuell unsere Projektarbeit an. Wir analysieren die infrastrukturellen Gegebenheiten, beleuchten die geschlechtsspezifische Differenzierung im Arbeitsschutz und entwickeln Konzepte, wie klassische Vorurteile gegenüber Frauen- und Männerberufen aufgebrochen werden können. Unterstützt hat uns ein Training zum Thema “Sensibilisierung gegenüber unbewussten Vorurteilen”, dessen Inhalte mit der Projektgruppe abgestimmt wurden. Dieser wertvolle Input wird nun Mercer-weit für alle Führungskräfte sowie die regionalen DE&I Arbeitsgruppen angeboten. 

Wir arbeiten weiter daran, die festgelegten Maßnahmen zu implementieren und den bewussten Umgang mit Vielfalt zu schulen. Denn nur eine gelebte Vielfalt ist der Schlüssel zum Erfolg.

Karoline Rabold | Mercer Rosenthal Projektleiterin


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