Unsere Wälder

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Nachhaltige Forstwirtschaft

Wir bei Mercer setzen uns seit langem für eine nachhaltige Forstwirtschaft und Holzbeschaffung ein, die den Wert der Wälder heute und in Zukunft schützt. Durch eine nachhaltige Waldbewirtschaftung unterstützen wir wichtige Funktionen und Leistungen des Waldökosystems wie die Kohlenstoffbindung, den Erhalt der Artenvielfalt und die Bereitstellung von sauberem Wasser. Diese Ökosystemleistungen sind nicht nur für die Umwelt, sondern auch für das Wohlergehen der Menschen vor Ort wichtig.

In unserer Rolle als Waldbesitzer und Holzeinkäufer haben wir die Verantwortung, nachhaltige Praktiken in unseren eigenen Landnutzungs- und Forstwirtschaftsgebieten umzusetzen und nachhaltige Forstwirtschaft in unserer Lieferkette zu fördern. In den Wäldern, die sich in unserem Besitz befinden und von uns bewirtschaftet werden, befolgen wir die Grundsätze für nachhaltige Forstwirtschaft (Sustainable Forest Management Principles – SFMP), die eine Reihe von Kriterien enthalten, mit denen wir einen ganzheitlichen Ansatz für die Waldplanung verfolgen, der die verschiedenen Werte des Waldes mit ökologischen, sozialen und wirtschaftlichen Interessen in Einklang bringt.

Als Teil unseres nachhaltigen Waldbewirtschaftungsansatzes forsten wir nach der Ernte wieder auf und praktizieren eine ökosystembasierte Bewirtschaftung (EBM), die Muster natürlicher Störungen in der Waldlandschaft nachahmt, um die Waldstruktur zu imitieren, die durch die Dynamik der Waldökologie wie Waldbrände und Stürme auf natürliche Weise entstehen würde. Es ist wichtig, zwischen Holzernte und Abholzung zu unterscheiden. Unser Ziel ist eine nachhaltige Waldbewirtschaftung durch Verjüngung für die kommenden Jahre.

Wir wissen, woher unser Holz stammt

Die Sicherstellung einer nachhaltigen Holzbeschaffung an allen unseren Standorten weltweit ist eine unserer höchsten Prioritäten. Mercer hat sich dazu verpflichtet, die Abholzung von Wäldern zu verhindern und sicherzustellen, dass das von uns gekaufte Holz nicht zu Entwaldung, Waldschädigung oder illegalem Holzeinschlag beiträgt. Wir verfolgen die Herkunft unseres Holzes sorgfältig mit Hilfe von Chain-of-Custody-Systemen (CoC), die von unabhängigen Dritten verifiziert werden und die Verantwortlichkeit und Rückverfolgbarkeit in unserer gesamten Lieferkette sicherstellen. Die CoC stellt sicher, dass das Holz nicht aus umstrittenen Quellen stammt, einschließlich illegalem Holzeinschlag und Waldumwandlung (CoC-kontrolliertes Holz).

Alle Mercer-Standorte sind extern nach den Chain-of-Custody-Standards des Programme for the Endorsement of Forest Certification (PEFC), der Sustainable Forestry Initiative (SFI) und des Forest Stewardship Council (FSC) zertifiziert. Darüber hinaus sind alle unsere Zellstofffabriken nach dem Umweltmanagementsystem ISO 14001 zertifiziert. Wir akzeptieren keine Waldbewirtschaftungspraktiken in unserer Lieferkette, die zur Abholzung führen, und unsere Holzbeschaffung trägt nirgendwo auf der Welt zur Entwaldung bei. 

Unter der Leitung unseres Senior Vice President Global Wood Sourcing sind unsere Holzbeschaffungsmanager und Waldzertifizierungskoordinatoren unternehmensweit dafür verantwortlich, unsere Beschaffung nachhaltiger Holzfasern zu überwachen und zu messen und den Anteil zertifizierter Fasern zu erhöhen. 

 

Unsere Produkte & Services

Unsere Richtlinien und Verpflichtungen

Einer der Kernwerte von Mercer ist „Sei nachhaltig“, was bedeutet, dass wir durch nachhaltige Praktiken und Produkte einen langfristigen Unternehmenswert schaffen. Wir erwarten von unseren Lieferanten und Partnern, dass sie sich an die ethischen Grundsätze halten, die in unserer Beschaffungsrichtlinie für Holz und Fasern und in unserem Verhaltenskodex für Lieferanten festgelegt sind. Unter der Leitung von Mercers Senior Vice President, Global Wood Sourcing, arbeiten wir daran, eine nachhaltige Rohstoffversorgung aus unseren eigenen Wäldern und von unseren Lieferanten sicherzustellen, die nicht zur Abholzung oder Schädigung von Wäldern beiträgt. 

Wir halten uns an international anerkannte und akzeptierte Prinzipien der nachhaltigen Forstwirtschaft, einschließlich Forstzertifizierungs- und Produktkettenzertifizierungssystemen, die wir in unseren Werken anwenden. Wir stellen sicher, dass die geltenden lokalen Gesetze und Vorschriften eingehalten werden und pflegen einen offenen Dialog mit den jeweiligen Interessengruppen, um für beide Seiten vorteilhafte Geschäftsbeziehungen zu entwickeln und die unterschiedlichen Werte und Interessen zu berücksichtigen. 

 

Forstliche Zertifizierung

Unsere Holzbeschaffung ist von unabhängigen Dritten als ökologisch und umweltverträglich zertifiziert. Wir beziehen unser Holz aus Ländern mit den weltweit höchsten Standards in der Forstwirtschaft, darunter Deutschland, Kanada und die USA. 

Die Waldzertifizierung ist ein wertvolles Instrument zur Förderung der nachhaltigen Waldbewirtschaftung und bietet ein System der Sorgfaltspflicht, das die Herkunftsbestimmung des Holzes von der Produktion über die Verarbeitung bis hin zum Endprodukt ermöglicht. Wir unterstützen und nutzen anerkannte Forstzertifizierungssysteme wie das Programme for the Endorsement of Forest Certification (PEFC), die Sustainable Forestry Initiative (SFI) und den Forest Stewardship Council (FSC). Unsere Produktionsstätten werden jährlich von unabhängigen Dritten überprüft, um die Herkunft unserer Holzfasern zu verifizieren und ein solides Managementsystem zu gewährleisten. Durch die Anwendung zertifizierter Chain-of-Custody-Standards, die jährlich von externen Auditoren überprüft werden, können wir eine vollständige Nachvollziehbarkeit und Transparenz unserer direkten Aktivitäten und unserer Lieferkette bis hin zu unseren nachhaltigen Rohstoffquellen gewährleisten. Unser CoC-Zertifizierungssystem dient als robustes Programm zur Vermeidung von Entwaldung. Wir haben uns zum Ziel gesetzt, bis 2030 80 % unserer Holzfasern aus zertifizierten Wäldern zu beziehen, und beteiligen uns aktiv am Multi-Stakeholder-Dialog und an Industriepartnerschaften, um dieses Ziel zu erreichen. Im Jahr 2023 werden wir 69% unserer Holzfasern aus zertifizierten Wäldern beziehen.

Alle Zertifikate ansehen

  • International Organization for Standardization (ISO)

    International Organization for Standardization (ISO)

    ISO ist der weltweit größte Entwickler freiwilliger internationaler Normen. Die Zellstoffwerke von Mercer wurden mit dem ISO 9001-Zertifikat für Qualitätsmanagement und dem ISO 14001-Zertifikat für Umweltmanagement als „Best-in-Practice“ anerkannt. Darüber hinaus haben die Zellstoffwerke Rosenthal und Stendal sowie das Sägewerk Friesau die ISO 50001-Zertifizierung für Energiemanagement erhalten.

  • Forest Stewardship Council (FSC®)

    Forest Stewardship Council (FSC®)

    Mercer Nordamerika: FSC®-CO16399 | Mercer Deutschland: FSC®-C019862

    Der FSC® ist ein internationales Zertifizierungs- und Kennzeichnungssystem, das sich für eine verantwortungsvolle Waldbewirtschaftung einsetzt. Chain-of-Custody-Zertifizierungen verfolgen das Holz durch die gesamte Lieferkette und bieten die Sicherheit, dass der gesamte Holzeinkauf von Mercer die FSC®-Standards sowie die internen Beschaffungsrichtlinien erfüllen.

  • Programme for the Endorsement of Forest Certification (PEFC)

    Programme for the Endorsement of Forest Certification (PEFC)

    Mercer Nordamerika PEFC/26-31-139 | Mercer Deutschland: PEFC/04-31-0411

    Das PEFC ist das weltweit führende Zertifizierungssystem für die Forstwirtschaft. Alle vier Zellstofffabriken und unser Sägewerk fördern die nachhaltige Waldbewirtschaftung durch den Kauf von zertifiziertem Holz, das von der Sustainable Forestry Initiative (SFI)® und der Canadian Standards Association (CSA) zertifiziert ist. Diese beiden Standards fallen unter das Programme for the Endorsement of Forest Certification (PEFC).

  • Sustainable Forestry Initiative (SFI)

    Sustainable Forestry Initiative (SFI)

    Mercer Mass Timber MMT SFI® COC PRI-SFI-COC-2438.02; COC_CRT_SCS-SFI-COC-005918 | Mercer Peace River: PRI-SFI-FM-061; PRI-SFI-FS-061

    SFI® ist ein Zertifizierungssystem in Nordamerika, das von PEFC unterstützt wird und Teil der PEFC Alliance ist. SFI teilt mit der PEFC-Allianz die Förderung der nachhaltigen Waldbewirtschaftung und deren Anerkennung in der Lieferkette. Alle Mass Timber Werke von Mercer in Nordamerika sind nach SFI Chain of Custody zertifiziert. Darüber hinaus ist Mercer Peace River nach dem SFI Fiber Sourcing Standard und dem Forest Management Standard zertifiziert.  

Nachhaltige Holzernte mit Konzept

Ein gesunder Wald, möglichst nah an seinem natürlichen Zustand – das ist das erklärte Ziel der von Mercer praktizierten Forstwirtschaft. Dafür setzen wir auf ein aufwendiges Ökosystem-orientiertes Management (EBM), das die natürlichen Entwicklungsprozesse eines Waldes inklusive verschiedener Störereignisse bestmöglich nachahmt. Orientiert an dem Konzept der natürlichen Variationsbreite der Arten (Natural Range of Variation, NRV) werden so optimale Bedingungen geschaffen, um die Artenvielfalt innerhalb unserer Wälder zu fördern und zu erhalten. 

Gestützt werden diese innovativen Forstkonzepte von umfassenden wissenschaftlichen Forschungsarbeiten wie dem Projekt („Ökosystem-orientiertes Management zur Nachahmung natürlicher Störungsereignisse) der Universität von Alberta. Auch Mercer unterstützt die Forschung in diesem Bereich, um seine Wälder mithilfe neuer Erkenntnisse noch nachhaltiger bewirtschaften zu können. 

Für besonders schutzbedürftige Arten ist ein umso detaillierterer Plan zum Erhalt des Lebensraumes notwendig. In diesen Fällen arbeiten wir mit zusätzlichen Messungen und Maßnahmen, um die natürliche Widerstandsfähigkeit des Waldes zu schützen. 

Nachhaltige Forstwirtschaft schützt wertvolle Ökosysteme

Ob in unseren eigenen Wäldern oder als beratender Partner unserer bewährten Holzversorger – wir von Mercer nehmen unsere Verantwortung für Umwelt-, Klima- und Artenschutz sehr ernst. Wir beschäftigen uns intensiv mit neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen und wirken auch selbst an deren Vorankommen mit, um die Umweltauswirkungen der mit uns verbundenen Forstwirtschaft so positiv wie möglich zu gestalten. 

Da Holzernte und Aufforsten immer auch ein Eingriff in die Region sind, arbeiten wir bei der Planung unserer Forstkonzepte vielfach mit lokalen Akteuren zusammen. Denn nur gemeinsam können wir sicherstellen, dass wirklich alle relevanten Aspekte dabei hinreichende Berücksichtigung finden – vom Lebensraum und der biologischen Vielfalt von Wildtieren über den Schutz von Wasserläufen, Boden, Unterholz und Waldstruktur bis hin zum Erbe indigener Völker, den Auswirkungen von Straßenbau zum Holztransport oder auch dem visuellen Erscheinungsbild der örtlichen Natur. 

Unternehmen

  • Anwendung ökologischer Forstkonzepte

    Die Erkenntnisse der wissenschaftlichen Forschung im Sinne eines Ökosystem-orientierten Managements zur Nachahmung natürlicher Störungsereignisse nehmen wir nicht nur theoretisch zur Kenntnis, wir wenden sie bereits ganz praktisch an. Im kanadischen Alberta wurde ein Holzerntebetrieb so geplant, dass er einem durch Waldbrand oder Insektenbefall natürlich entstandenen Waldabschnitt gleicht. Mit verschiedenen Erhaltungszuständen, ungewöhnlich geformten Korridoren und Pufferzonen für wichtige Funktionen des Waldes. Ein innovativer Ansatz nachhaltiger Forstwirtschaft.

Partnerschaften für nachhaltige Forstwirtschaft

Neben unserer eigenen Flotte von naturschonenden Erntemaschinen und Teams bestens qualifizierter Techniker arbeiten wir auch mit zahlreichen regionalen Partnern zusammen. Stets geprägt von gegenseitigem Vertrauen und dem beiderseitigen Bekenntnis zu einer verantwortungsvollen Forstwirtschaft.

In Kanada unterhalten wir insbesondere enge Partnerschaften mit den dortigen Ureinwohnern. Eine echte Win-Win-Situation. Denn auf diese Weise gewinnen wir bei Mercer wertvolles Fachwissen über die lokalen Ökosysteme, das uns bei deren Schutz hilft – und unsere Partner erhalten wirtschaftliche Perspektiven für ihre Gemeinschaften. 

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