Oktober 10, 2025 / Alles, Featured, Gemeinden am Standort, Mercer Celgar, Mercer Forestry Services, Mercer Holz, Mercer Mass Timber, Mercer Peace River, Mercer Rosenthal, Mercer Stendal, Mercer Timber Products, Mercer Torgau, Mitarbeiter, Nachhaltigkeit, Sicherheit Die unsichtbaren Narben: Eine persönliche Geschichte und unser Engagement für das Wohlbefinden Am 10. Oktober ist Weltgesundheitstag. Das diesjährige Thema lautet „Zugang zu Dienstleistungen – Psychische Gesundheit in Katastrophen und Notfällen“. Dieses Thema berührt mich sehr – nicht nur als Führungskraft im Bereich Sicherheit, sondern auch als jemand, der aus eigener Erfahrung weiß, welche tiefgreifenden psychischen Folgen eine Tragödie haben kann. Mein Name ist Adam Wilcox und ich arbeite als Manager für Gesundheit und Sicherheit bei Mercer Peace River. Bevor ich zu Mercer kam, war ich Strafvollzugsbeamter. Es war ein sehr stressiges Umfeld, in dem ich ständig bei Notfällen an vorderster Front im Einsatz war. Außerdem war ich freiwilliger Feuerwehrmann. Man trainiert für den Ernstfall, führt Übungen durch und lernt die Abläufe kennen. Aber wenn das Schlimmste eintritt, ist es ganz anders. Auf die emotionale Belastung ist man nie wirklich vorbereitet. Das habe ich 2022 am eigenen Leib erfahren, als wir bei einer Generalrevision einen Auftragnehmer verloren haben. Die emotionalen Folgen waren sofort spürbar und nachhaltig. Während ich versuchte, die Maßnahmen zu koordinieren, kämpften alle um mich herum – ich eingeschlossen – mit Schock, Schuldgefühlen und Angst. Unweigerlich fragt man sich: „Hätte ich mehr tun können? Habe ich etwas übersehen? Hätte ich das verhindern können?” Diese Schuldgefühle begleiten einen ständig. In unserer Branche herrscht eine gewisse Kultur der Härte. Die Menschen tun sich oft schwer damit, auszudrücken, wenn es ihnen nicht gut geht. Nach dem Vorfall haben wir professionelle psychologische Hilfe hinzugezogen. Wir haben Psychologen engagiert, um unserem Team dabei zu helfen, das Gesehene und Gefühlte zu verarbeiten. Das war ein entscheidender Schritt, denn wenn man nicht über das Erlebte sprechen kann, trägt man es mit sich herum, und das kann einen zerbrechen. Diese Erfahrung erinnert uns stets daran, warum psychische Gesundheit ein zentraler Bestandteil unserer Sicherheitskultur bei Mercer ist. Die Fürsorge für unsere Mitarbeiter bedeutet für uns, sie ganzheitlich zu unterstützen – sowohl körperlich als auch finanziell und psychisch. Um sicherzustellen, dass unser Team über die notwendigen Ressourcen verfügt, bieten wir umfassende Unterstützung durch unser Mitarbeiterhilfsprogramm (EAP) sowie andere Leistungen, die Zugang zu psychologischen Dienstleistungen ermöglichen. Wir nutzen auch Technologie, um diese Ressourcen für alle zugänglich zu machen. So stellen wir beispielsweise Artikel, Videos und Leitfäden zu verschiedenen Aspekten der psychischen Gesundheit bereit, vom Stressmanagement bis hin zum Aufbau von Resilienz. Zudem haben wir einen Leitfaden zum Thema „Working Through Change” (Arbeiten in Zeiten des Wandels) entwickelt und veröffentlicht, um unseren Teams zu helfen, schwierige Zeiten zu meistern. Über diese digitale Bibliothek können unsere Teammitglieder jederzeit von ihrem Smartphone oder Computer aus auf vertrauenswürdige Informationen zugreifen – auf private und vertrauliche Weise. Psychologische Unterstützung ist keine Luxusleistung, sondern eine wichtige Dienstleistung – insbesondere in Notfällen oder Katastrophen. Ob Naturkatastrophen, Arbeitsunfälle oder globale Krisen – Traumata können verheerende Auswirkungen auf Einzelpersonen und Gemeinschaften haben. Bei der psychologischen Betreuung geht es nicht nur darum, sich nach einem traumatischen Ereignis zu erholen, sondern auch darum, Resilienz aufzubauen und den Menschen die notwendigen Werkzeuge an die Hand zu geben, um mit solchen Erfahrungen umzugehen.