September 5, 2025 / Alles, Featured, Innovationen, Mercer Celgar, Mercer Forestry Services, Mercer Holz, Mercer Mass Timber, Mercer Peace River, Mercer Rosenthal, Mercer Stendal, Mercer Timber Products, Mercer Torgau, Nachhaltigkeit, Neues zum Unternehmen, Produkte, Umwelt Lkw, Schiff und Bahn: Wie Mercer globale Lieferketten synchronisiert Das Logistiksystem von Mercer gewährleistet die Sicherheit von Gütern durch zuverlässige, effiziente und nachhaltige Lieferungen auf drei Kontinenten. Was braucht es, um Zehntausende von Containern pünktlich, unter Einhaltung der Nachhaltigkeitsziele und angesichts geopolitischer Unsicherheiten um die halbe Welt zu transportieren? Bei Mercer ist Logistik nicht nur eine Funktion, sondern ein strategischer Vorteil, der Unternehmenswerte über Märkte hinweg schützt. Ein ausgeklügeltes Logistik-Ökosystem Das Logistiknetzwerk von Mercer erstreckt sich über drei Kontinente und transportiert Zellstoff, Holz und Bioprodukte von Standorten in Kanada, Deutschland und den Vereinigten Staaten zu Kunden weltweit. Seine Stärke liegt in der Koordination – der Abstimmung mehrerer Regionen, Transportarten und Partner unter einer einheitlichen Strategie. In Europa hat Mercer langfristige Frachtverträge mit Reedereien abgeschlossen und wickelt jährlich mehr als 10.000 Containertransporte von Zellstoff über nördliche Häfen ab. Das Team in Hamburg steuert den Seetransport von deutschen Produktionsstätten und verfolgt dabei einen ergebnisorientierten Ansatz beim Vertrags- und Spediteurmanagement, der Kosten und Liefertreue sicherstellt. In Nordamerika koordinieren regionale Logistikteams den Schienen-, Lkw- und Hafenbetrieb. Diese Aktivitäten sind durch gemeinsame Systeme, digitale Planungstools und Nachhaltigkeitsmaßnahmen mit dem globalen Logistikrahmen von Mercer verbunden, so dass gewährleistet ist, dass die lokale und globale Umsetzung miteinander verzahnt sind. Multimodale Präzision: von der ersten bis zur letzten Meile Das Logistikmodell von Mercer basiert auf dem gezielten Einsatz mehrerer Verkehrsträger – Lkw, Bahn und Seetransport –, die jeweils aufgrund ihrer Fähigkeit ausgewählt wurden, Produkte effizient, sicher und mit geringeren Auswirkungen auf die Umwelt zu transportieren. Dieser Ansatz ermöglicht es Mercer, sich an Infrastruktur, Geografie und Marktdynamik anzupassen und gleichzeitig die Kontrolle über Kosten und Lieferleistung zu behalten. Mit Lkw werden Zellstoff und Holz von allen Produktionsstätten in Europa und Nordamerika zu Häfen, intermodalen Terminals und Kundenanlagen transportiert. In Europa betreibt Mercer eine eigene zertifizierte Fahrzeugflotte, die in Zusammenarbeit mit Vertragsspediteuren den Transport sicherstellt und dabei die Einhaltung strenger Sicherheitsstandards sowie einen sicheren grenzüberschreitenden Transport gewährleistet. Der Schienenverkehr hat einen wachsenden Anteil an den Transporten von Mercer, wobei spezielle Waggons und ganze Zugverbände eingesetzt werden, die direkt zu den Exportterminals und Endkunden fahren. Die nordamerikanischen Standorte sind an die Netze von CN, CPKC und BNSF angebunden, während die deutschen Werke auch auf private Anschlussgleise und etablierte Binnenkorridore zurückgreifen. Mercer Holz, Hackschnitzel-Waggon Per Schiff werden die Produkte von Mercer weltweit als Containerfracht und Stückgut transportiert. Die zentralisierte Koordination der Seewege gewährleistet die Lieferzuverlässigkeit und optimiert gleichzeitig die Kosten und die Kraftstoffeffizienz – auch bei Entfernungen von mehr als 18.000 Kilometern. Diese erfordern eine präzise Koordination, um die Lieferzuverlässigkeit zu gewährleisten und die Kostenkontrolle aufrechtzuerhalten. Lokale Ausführung, globale Koordination Mercer betreibt eine integrierte Lieferkette über Sägewerke, Zellstofffabriken und Massivholzwerke in Kanada, Deutschland und den Vereinigten Staaten hinweg. Jede Region steht vor unterschiedlichen logistischen Herausforderungen – Bahnanbindung, Hafenkapazität, Zollanforderungen und Liefererwartungen – die innerhalb eines einheitlichen globalen Rahmens aufeinander abgestimmt werden müssen. In Nordamerika werden Zellstoff- und Massivholzlieferungen über ein flexibles Netz von Bahnverbindungen und Häfen, darunter Vancouver, Tacoma und Prince Rupert, transportiert. Als es 2023 zu Störungen im Hafen von Vancouver kam, leitete Mercer die Liefermengen über alternative Gateways um, wodurch die Kontinuität der Lieferungen gewährleistet und die Kundenverträge geschützt wurden. In Europa managen Logistikteams eine Mischung aus eigenen und vertraglich gebundenen Flotten, von firmeneigenen Schienenfahrzeugen und an die Bahn angebundene Standorten. Deutsche Werke profitieren von direktem Bahnanschluss und etablierten Binnenkorridoren, die einen dynamischen Wechsel zwischen den Verkehrsträgern ermöglichen, um Kosten, Verfügbarkeit und Emissionen auszugleichen. Die Stärke des Modells von Mercer liegt in diesem hybriden Ansatz: global koordinieren, lokal ausführen. Diese Struktur erhöht die Zuverlässigkeit, minimiert das Risiko und stärkt das Vertrauen von Kunden, Regulierungsbehörden und Investoren. Digitalisiert und nachhaltig: integrierte Logistik in Echtzeit Hinter jeder Lieferung steht ein System, das die Produktion und die Lieferung aufeinander abstimmt. Mercer nutzt SAP als globale Unternehmensplanungsplattform, die den Betrieb der Produktionsstandorte mit der Logistik integriert. In der Praxis bedeutet dies, dass Lagerbestände, Produktionspläne und Lieferungen in einem System miteinander verbunden sind, sodass in Echtzeit verfolgt werden kann, was produziert wird, wo es gelagert wird und wann es geliefert wird. Für die Kunden reduziert dies Unsicherheiten. Die Werke können Lieferungen bei Produktionsänderungen schnell anpassen, und die Liefertermine sind besser vorhersehbar. Für Mercer sichert dies die Effizienz, indem Verzögerungen reduziert, Lagerkosten gesenkt und zuverlässige Daten für die Planung bereitgestellt werden. KI-gestützte Routenplanungstools bauen auf dieser Grundlage auf und bewerten die Verfügbarkeit von Fracht, die Auslastung der Häfen und die Wetterbedingungen, um die Routen bei veränderten Bedingungen automatisch anzupassen. Jede logistische Entscheidung hinterlässt Spuren – sowohl in finanzieller als auch in ökologischer Hinsicht. Mercer hat sein System so konzipiert, dass beides reduziert wird. Bahn First: Lkw sind flexibel, aber Züge transportieren mehr mit weniger Kraftstoff. Nach Angaben der Internationalen Energieagentur (IEA) verursacht der Schienengüterverkehr pro Tonnenkilometer durchschnittlich 70 bis 80 Prozent weniger CO₂-Emissionen als der Straßenverkehr. Durch die Verlagerung von Langstreckentransporten auf die Schiene, wo dies möglich ist, senkt Mercer die Emissionsintensität und stabilisiert gleichzeitig die Kosten. Intelligentere Ladungen: Ein leerer Platz in einem Lkw oder Container bedeutete Verschwendung von Geld und CO₂. Branchenstudien zeigen, dass eine schlechte Auslastung der Ladekapazität bis zu 15 Prozent der vermeidbaren Frachtemissionen ausmachen kann. Durch die Konsolidierung von Transporten macht Mercer Effizienz zu einem Klimavorteil und transportiert mehr Produkte mit weniger Fahrten. Elektrifizierung: Mercer investiert in elektrische Rangierlokomotiven, Gabelstapler und E-Lkw. Im Vergleich zu Dieselgeräten können Elektromodelle die lokalen CO₂- und Partikelemissionen am Einsatzort um fast 100 Prozent reduzieren (US-Energieministerium). Diese Investitionen reduzieren die Emissionen dort, wo sie für die Gemeinden am spürbarsten sind, und bereiten auf strengere Vorschriften in Europa und Nordamerika vor. Zusammen unterstützen diese Maßnahmen das Ziel von Mercer, bis 2030 einen Anteil von 90 Prozent erneuerbarer Energien zu erreichen, wie im Nachhaltigkeitsbericht 2024 dargelegt. Sie zeigen auch, wie sich Nachhaltigkeit und Effizienz gegenseitig verstärken – und so Resilienz schaffen und den langfristigen Wert für Mercer und unsere Stakeholder sichern.