September 12, 2024 / Alles, Featured, Innovationen, Mercer Holz, Mitarbeiter, Nachhaltigkeit, Neues zum Unternehmen, Umwelt 20 Jahre Mercer Holz Bahnlogistik – eine Erfolgsgeschichte auf Schienen Vor zwei Jahrzehnten setzte Mercer Holz, heute der europäische Marktführer im Holzschienengüterverkehr, auf eine damals mutige Entscheidung: die Bahn als zentralen Pfeiler ihrer Logistikstrategie. Heute, 20 Jahre später, feiert das Unternehmen nicht nur sein Jubiläum, sondern auch eine Erfolgsgeschichte, die eng mit der Entwicklung der Region verwoben ist. Bahnlogistik als Schlüssel zum Erfolg Bereits beim Aufbau der Holzlogistik für das damals im Bau befindliche neue Zellstoffwerk Mercer Stendal im Jahr 2004 erkannten die Verantwortlichen das Potenzial der Bahnlogistik. In einer Zeit, in der der Straßengüterverkehr beim Holztransport weitgehend dominierte, setzte Mercer auf die Schiene als umweltfreundliche und effiziente Alternative. Diese Entscheidung erwies sich als wegweisend und legte den Grundstein für den großen Erfolg von Mercer Holz. Partnerschaft auf Erfolgskurs Die Salzburger Eisenbahn Transport Logistik GmbH (SETG) steht seit zwei Jahrzehnten als verlässlicher Partner an der Seite von Mercer Holz. Gemeinsam haben sie über 30.000 Ganzzüge auf die Reise geschickt und damit einen wesentlichen Beitrag zur nachhaltigen Holzversorgung der Region geleistet. Die Zusammenarbeit von Mercer mit der Rettenmeier Holzindustrie reicht bis in die Zeit zurück, als das Zellstoffwerk von Mercer Rosenthal die erste deutsche Mercer-Niederlassung war. Wolfgang Beck, Senior Vice President Global Wood Sourcing von Mercer International, blickt optimistisch in die Zukunft: “Wir erwarten eine lange, tragfähige Partnerschaft, die uns weiter wachsen lässt und Optimierungspotenziale hebt. Das Hackschnitzel-Geschäft ist heute stark, aber auch den Bereich Rundholzlieferungen wollen wir weiter ausbauen. „Die Bahn ermöglicht uns, auch größere Entfernungen zu überbrücken, wenn die Märkte es erfordern.“ Die Bahn als Schlüssel zur Nachhaltigkeit Nach 20 Jahre Erfahrung im Holzschienengüterverkehr ist Mercer Holz ein Vorreiter der Branche. Das Unternehmen setzt auf maßgeschneiderte Lösungen, die sowohl ökologische als auch ökonomische Vorteile bieten: Nachhaltigkeit: Der Transport per Bahn verursacht deutlich weniger CO2-Emissionen als der Straßengüterverkehr und unterstützt so die Nachhaltigkeitsziele von Mercer. Effizienz: Eigens entwickelte Rundholz- und Hackschnitzelwaggons ermöglichen den Transport großer Holzmengen auf einem Zug, reduzieren die Anzahl der Transporte und sparen Zeit, Emissionen und Ressourcen. Zuverlässigkeit: Die Bahnlogistik ist wetterunabhängig und weniger anfällig für Verkehrsstaus, was eine pünktliche Lieferung an die Werke gewährleistet. Zudem ist der Transport per Bahn sicherer als der Straßengüterverkehr. Innovation: Kontinuierliche Investitionen in moderne Waggons, Verladeinfrastruktur und die Zusammenarbeit mit Bahnpartnern steigern die Effizienz und Zuverlässigkeit der Mercer Holz Bahnlogistik weiter. Herausforderungen und Chancen Mit Blick auf diese Meilensteine sprach der Geschäftsführer der Mercer Holz, Martin Stöhr, über die Herausforderungen in der Bahnlogistik in den nächsten Jahren. “Angetrieben von der Klimaveränderung verfolgt die Politik das Ziel, den Transport auf der Schiene deutlich zu steigern. Dies ist auf einem Schienennetz der DB, das seit den 1980-er Jahren – bis auf wenige Ausnahmen – kontinuierlich vernachlässigt wurde, nur mit einiger Zeitverzögerung umzusetzen. Die Ertüchtigung des Schienennetzes bei gleichzeitig wachsendem Verkehrsaufkommen stellt sowohl Mercer als auch die SETG vor immer neue Herausforderungen. Es ist die Vielzahl an Baumaßnahmen im gesamten Streckennetz, die mangelnde Anzahl von Abstellgleisen bzw. Ausweichstrecken und teilweise schlichtweg die Überlastung des Netzes, was unsere Zusammenarbeit aktuell und auf absehbare Zeit vor ungeplante Herausforderungen stellen wird.” Der erste Zug der Mercer Holz am 4. Juli 2004 Der Jubiläumszug am 4. Juli 2024, genau 20 Jahre und über 30.000 Züge später im Jahr 2024. SETG-Geschäftsführer Gunther Pitterka, Mercer Holz-Geschäftsführer Martin Stöhr und Logistikleiter Jürgen Köhler (v.l.n.r.)