Innovation und Effizienz

Innovation & Effizienz

Kontinuierliche Verbesserung

Uns auf den Erfolgen der Vergangenheit auszuruhen, das passt einfach nicht zu Mercer. Wir streben ständig nach der Verbesserung. Und zwar nicht nur nach der Verbesserung unserer Produkte, sondern auch unserer Verfahren, Anlagen und Prozesse – um in Sachen Qualität, Effizienz und Nachhaltigkeit noch besser zu werden. Innovation ist eine unserer Kernkompetenzen und Innovationshunger ein zentraler Antrieb unserer engagierten Mitarbeiter. Damit Mercer sich weiter als Branchenführer etablieren kann. Und damit wir noch mehr beitragen können zu einer nachhaltigeren Welt.

 

Holznutzung

Bei Mercer ist es unser Anspruch, den Baum im Sinne einer konsequenten Kreislaufwirtschaft möglichst vollständig zu verwerten und unseren CO2-Fußabdruck zu reduzieren. Wir nutzen alle Holzbestandteile für Wertschöpfung – für die Zellstoffproduktion oder für die Herstellung von Bioenergie und Biochemikalien, wofür wir Rinde, Wurzeln oder in der Zellstofflauge gelöste Biomasse nutzen.

In Kanada bearbeiten wir mit speziellen Maschinen Waldflächen, die von anderen gerodet wurden, um das dort verbliebene Material zu gewinnen. Wir retten es damit vor der Verbrennung und führen es einem wertschöpfenden nachhaltigen Wirtschaftskreislauf zu. Indem wir unsere Verfahren konsequent auf eine weitreichende Verwertung der Holzfasern hin ausgerichtet haben, konnten wir etwa in unserem Werk Mercer Peace River eine 120 Prozent höhere Verwertungsquote erreichen als der Durchschnitt in der Provinz Alberta.

Oder kurz gesagt: Mercer nutzt Materialien als Rohstoff, das andere als Abfall nicht weiter verwerten würden. So verringern wir nicht nur den Bedarf an Rundholz, sondern verhindern auch den mit deren Verbrennung verbundenen Ausstoß von Feinstaub und CO2. Win-Win für den Klimaschutz!

Auch in unserem Sägewerk Mercer Timber Products in Deutschland realisieren wir zur Zeit ein umfassendes Modernisierungsprogramm in Höhe von 70 Millionen US-Dollar. Dabei steht die Modernisierung von Geräten für die Primärverarbeitung im Mittelpunkt. Ziel ist es, den Anteil des aus dem eingesetzten Rundholz gewonnen Schnitzholzes um 2 bis 3 Prozent zu erhöhen. Und in unseren Zellstoffwerken tragen neue Sieb- und Sichteranlagen dazu bei, dass aus den eingesetzten Hackschnitzeln mehr Holzmenge für die Herstellung unserer Produkte gewonnen wird. Dies alles sind kleine, aber wichtige Verbesserungen, um perspektivisch die vollständige Nutzung des wertvollen erneuerbaren Rohstoffs Holz zu erreichen.

  • Elektrifizierung

    Fossile Brennstoffe galten lange als unverzichtbar in unserer Industrie. Doch wir bei Mercer sagen uns immer stärker davon los. Elektrische Pumpen, Förderanlagen oder Steuerungssysteme – der überwiegende Teil unserer Anlagen arbeitet längst elektrisch. Weitere sollen folgen. So haben wir längst flächendeckend elektrische Lokomotiven, Rangierroboter, Kräne und Verlademaschinen eingeführt und arbeiten obendrein an der Einsparung von Strom und Dampf. Um nicht nur fossile Energieträger schnellstens zu verbannen, sondern auch unseren Energieverbrauch insgesamt weiter zu verringern.

  • Logistik

    Der Transport ist ein häufig unterschätzter Emissions-Treiber. Wir haben das früh erkannt und besonders in diesem Bereich sehr wirksame Innovationen umgesetzt. So haben wir in Europa zum Beispiel spezielle Güterzüge für Rundholz entwickelt, die bei derselben Länge etwa 40 Prozent mehr Volumen aufnehmen können als herkömmliche Wagons. Und um ein Vielfaches effizienter sind als LKWs. Denn unsere Züge werden rein elektrisch angetrieben, sodass sie erhebliche Mengen an Energie, Emissionen und nicht zuletzt auch Kosten einsparen. 

    Der Verschiffungshafen an der Ostsee ist über eine gut ausgebaute Eisenbahnlinie von unseren Standorten in StendalRosenthal und Friesau erreichbar. Er ist unverzichtbarer Teil unserer Logistikkette: Die dort vorwiegend aus dem Baltikum eintreffenden Rohstoffe werden mit unseren Spezialzügen direkt zu unseren Werken transportiert. Auf dem Rückweg befördern dieselben Züge dann fertiges Schnittholz wieder in Richtung Hafen, um es von dort aus weiter nach Nordamerika zu verfrachten. Ein optimaler Einsatz unserer Transportkapazitäten. 

    Auch in Kanada investieren wir in eine effizientere Logistik. In der Provinz Alberta kommen speziell konstruierte LKWs mit großer Kapazität zum Einsatz, um unser Holz über die dortigen Winterstraßen zu transportieren. In der Provinz British Columbia haben wir Lastwagen mit besonders großer Aufnahmefähigkeit für Holzhackschnitzel entwickelt. Außerdem haben wir eigene Mehrzweck-Anhänger entworfen und gebaut, die unseren Zellstoff zu den Häfen an die Küste transportieren und auf den Rückfahrten Holzhackschnitzel befördern können. All das lohnt sich sowohl wirtschaftlich als auch ökologisch. 

Erneuerbare Energie

Das Erzeugen Erneuerbarer Energie ist der letzte Schritt in der Verwertungskette des von uns verarbeiteten Holzes und damit ein wichtiger Baustein bei unserem Vorhaben, eine möglichst rückstandsarme Verwertung unserer Rohstoffe zu realisieren. Um die Energieausbeute so groß wie möglich zu gestalten, drehen wir ständig an kleinen und großen Stellschrauben, mit denen wir unsere Kraft-Wärme-Kopplungs-Kraftwerke noch effizienter gestalten. Besonders in der cleveren Verknüpfung der Prozesse mit denen unserer Zellstoffwerke, an die unsere Kraftwerke jeweils angeschlossen sind, sind wir bei Mercer spitze. Denn wenn es um smarte Innovationen im Sinne maximaler Effizienz geht, geht uns niemals die Energie aus. 

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